Gerätehaus nicht ins alte Busdepot
16.11.2011 | 16:32 Uhr
Finnentrop. Bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes Nutzung des alten Busdepots für die Finnentroper Feuerwehr erkannte Bürgermeister Dietmar Heß in der Sitzung des Gemeinderates an, dass es in Finnentrop mittelfristig Handlungsbedarf gibt.
So habe die neue Wehrführung die Verwaltung davon überzeugen können, dass das derzeitige Feuerwehrhaus für Einsatzfahrzeuge der neuesten Generation nicht mehr unbedingt bestens geeignet ist. Weiterhin sei die die Fusion der Löschgruppen Finnentrop und Bamenohl wohl kurzfristig erledigt, doch langfristig offen. Weiterhin habe der Kreis sein Interesse daran bekundet, eine neue Rettungswache zu bauen. Auch ohne eine Beteiligung der Gemeinde Finnentrop, wobei Synergieeffekte auch weiterhin wünschenswert seien. Gespräche mit Thyssen stehen kurzfristig an.
Eine Idee ist laut Heß, eine neue Rettungswache mit Gerätehaus sektional, also in Abschnitten, zu bauen. Eine weitere denkbare Option ist, dass die Gemeinde nach Fertigstellung einer neuen Rettungswache das alte Gebäude des Kreises an der B 236 übernimmt. Dann könnte man Teile des jetzigen Gerätehauses abreißen und durch einen Neubau ersetzen sowie den Rest modernisieren, wobei dann, so Heß, die Probleme an der B 236 blieben. Daher könne man einen Standortwechsel in Erwägung ziehen, allerdings seiner Meinung nach nicht ins alte Busdepot.
Kaum einer habe Verständnis dafür, wenn man von einem Altbau in einen Altbau zieht, dessen Sanierung viel Geld kostet.
Das könne auch erst nach Eröffnung der neuen Straße 2014 geschehen. Außerdem sei eine strategische Ausrichtung nach Heggen falsch wenn, man die Option einer Fusion der Löschgruppen Finnentrop und Bamenohl aufrecht erhalten wolle.
Heß warb daher dafür, dass die Verwaltung Planungen für die Nutzung des alten Busdepot als Feuerwehrgerätehaus nicht weiter verfolgen, sondern sich auf andere Lösungen konzentrieren sollte.
Daraufhin erklärte der neue SPD-Fraktionschef Jens Nagel, dass man die Prüfung einer möglichen Nutzung beantragt habe und Planungen nur bei einem positiven Ergebnis erfolgen sollten.
Da anerkannt werde, dass Finnentrop eine neue Feuerwache brauche, ziehe die SPD ihren Antrag zurück.
Peter Plugge