…ist die Welt noch in Ordnung!

Die heile Welt des Achim Henkel
Die aktuelle Ausgabe des CDU-"Blickpunkt"

Unter diesem Motto stand und steht die politische Weltanschauung der Finnentroper CDU’ler und ihres Bürgermeisters. Tanzt aber jemand aus der Reihe, äußert eigene Gedanken, gibt ggf. noch Widerworte oder stimmt nicht linientreu ab, bricht das Weltbild des „Finnentroper Klüngels“ auseinander.

Schnell werden die „bösen Buben“ ausgemacht und der Katzenjammer ist groß! Wie kann man es auch nur wagen, gegen die politischen Strukturen in dieser Gemeinde anzugehen?
Die Jammernden haben seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten, die Geschicke dieser Gemeinde per Gutsherrenart bestimmt und sich in ihren Pöstchen eingenistet. Jede Kritik wurde im Keim erstickt. Alles war gefällig geregelt.

Offensichtlich haben die letzten zwei Jahre der Finnentroper Kommunalpolitik neuen Schwung verliehen. Die alteingesessenen Ja-Sager müssen sich umstellen und mit neuen, kritischen Ratsmitgliedern in der Gemeindevertretung klar kommen. Der ein oder andere betriebsblinde Dauer-Volksvertreter und auch so mancher Gemeindeunionsverbandsvorsitzende werden sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen müssen.

Den Anspruch zu erheben, die CDU sei für das Wohlergehen der Gemeinde ganz alleine verantwortlich, zeugt jedenfalls von einer fortschreitenden Realitätsferne.
Die CDU hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten dieser Gemeinde offensichtlich mehr Probleme bereitet, als Lösungen herbeizuführen. Die Liste der Beispiele ist lang:

  • Dauerbrenner Bahnübergang
  • Versagen bei der Zusammenlegung der Feuerwehren
  • Scheitern bei der Einführung der Gemeinschaftsschule
  • Vernachlässigung der Gemeindefinanzen bis hin zum Nothaushalt
  • Fiasko in der interkommunalen Zusammenarbeit
  • Versagen bei der städtebaulichen Neuordnung usw., usw.

    Allerdings gründet die CDU Kritik nicht am mangelnden Wahrheitsgehalt der o.g. Aussagen, sondern vielmehr

  • weil nur noch zwei Sozialdemokraten von sieben zu einer Ratssitzung kommen (so etwas kann mal passieren)
  • weil die SPD Fraktionsmitglieder nicht für die eigenen Anträge stimmen (kann sein – ist aber ein innerparteiliches Problem)
  • die vorliegende Tagesordnung nicht präsent ist und keiner und wirklich keiner zu einem lange bekannten Punkt etwas sagen kann (kann auch mal passieren)

    Dem interessierten Leser wird dabei aufgefallen sein, das hier im Stil einer Boulevardzeitung versucht wird, Aussagen mit deutlich sachbetontem Gegenstand zu verschweigen, um weniger bedeutsame, emotionale bzw. äußerliche Komponenten einer Kernaussage zuzuordnen. Der Gemeindeverordnete Henkel benutzt dieses Mittel der eingeschränkten Seriosität um geschickt von den tatsächlichen, massiven Problemen unserer Gemeinde abzulenken. Finnentrop wird nachweislich schlecht geführt, und die Angst der CDU Getreuen diese Fakten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, verleitet sie, sich solcher Machenschaften zu bedienen und damit geschickt den unliebsamen politischen Gegner zu diskreditieren.

    Herr Henkel, damit tun Sie der Wahrheit keinen Gefallen und besiegeln bereits heute Ihre politische Zukunft für die Zeit nach der kommenden Bürgermeisterwahl.

  • Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe der "heilen Welt" des Achim Henkel