Finnentrop setzt die Segel

Artikel aus der WP / WR vom 20.07.2011
Heß: "Man muss das große Ganze sehen"

Bei vier Gegenstimmen aus den Reihen der SPD-Fraktion wurde gestern Abend in der Sitzung des Gemeinderates beschlossen, die aus einem Werkstattgespräch hervorgegangene grundsätzliche Rahmenplanung weiter zu entwickeln und als Basis für Förderanträge zu nehmen.

Bürgermeister Heß warb dafür, das große Ganze zu sehen und sich nicht in Details aufzureiben.

Man sollte sich wirklich nicht an Details wie „Wer bezahlt das alles?“ oder „Was kostet das ganze Projekt eigentlich?“ aufhalten. Mit dem „Geld anderer Leute“ lässt es sich nun mal leicht planen.

Da soll tatsächlich ein intaktes Gebäude – "welches durchaus noch einen gewissen Buchwert hat" (Heß) – wie das ehemalige Busdepot abgerissen werde, bevor es einer naheliegenden Folgenutzung (siehe unseren Antrag zu einem möglichen Feuerwehrhaus) zugeführt wird. Aber, was soll`s, selbst dieser Abriss lässt sich ja mit Fördergeldern bezahlen. Man sollte sich wirklich nicht an Details aufreiben. Verkehrte Welt…

Wären diese Gelder aus dem Gemeindesäckel zu berappen, hätten die "Sparfüchse" der Mehrheitsfraktion längst laut aufgeschrien. Aber jetzt kommt das Geld ja aus anderen Töpfen. Die Zeche zahlen aber dennoch wieder wir alle als Steuerzahler.