Wo stehen wir jetzt?

…oder ein Leitfaden, was man bei einer Schulgründung alles falsch machen kann.

  • Gymnasiale Oberstufe:

    Besonders erfreut zeigte sich Heß darüber, dass die künftige Gemeinschaftsschule Finnentrop eine von vier Gemeinschaftsschulen ist, die eine eigene gymnasiale Oberstufe einrichten können.

    SauerlandKurier vom 23.01.2011

    Doch, dass vorerst nur eine Genehmigung für die Sekundarstufe I vorliegt, ist aus der Pressemitteilung (der Gemeinde) nicht ersichtlich. "Durch Klage der Städte Attendorn und Lennestadt hat das Land mit der Anordnung des sofortigen Vollzugs reagiert, allerdings nur bezogen auf die Sekundarstufe I"

    SauerlandKurier vom 02.03.2011

  • Rechtliche Bedenken:

    Diese (Schule) soll vorrangig der Versorgung der Finnentroper Schülerinnen und Schüler dienen. Vermutlich werden eine Reihe von Anmeldungen von auswärts nicht berücksichtigt werden können, soweit dort entsprechende schulische Möglichkeiten bestehen. Mit diesem Ergebnis, so Bürgermeister Dietmar Heß, dürften auch alle „rechtlichen Bedenken der Nachbarkommunen vom Tisch sein“.

    Gemeinde Finnentrop, Archiv Gemeinschaftsschule 2011

    Die Schulen der Stadt Attendorn sind so gewachsen, weil sie den Bedarf aus Finnentrop mitgedeckt haben. Da kann man jetzt nicht so einfach sagen: "das machen wir jetzt selber". Vor dem Hintergrund, dass uns die Schülerzahlen wegbrechen, müssen wir handeln. Es geht uns um die Sache. Vor allem die fehlende Abstimmung mit den betroffenen Kommunen (auch Lennestädter Schulen werden von Finnentroper Schülern besucht) macht Hillecke Bürgermeister Heß zum Vorwurf.

    SauerlandKurier vom 23.02.2011

  • Größtmöglicher Konsens:

    „Ich habe immer vom größtmöglichen Konsens gesprochen“.

    Schulministerin Sylvia Löhrmann im Interview Studio Westpol vom 27.02.2011

    Die Schulkonferenzen der von der Zusammenlegung betroffenen Gemeinschafts-Hauptschule Finnentrop und der Nikolaus-Kopernikus-Realschule Finnentrop haben sich mit 10:1 und 9:2 gegen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule am Standort Finnentrop ausgesprochen. Auch hat die Elternbefragung keine eindeutige Mehrheit für die Gemeinschaftsschule herbeigeführt. Das Votum von 49 % resultierte aus der Summe der Eltern, die ihr Kind „mit Sicherheit“ oder „eher mit ja“ an der Gemeinschaftsschule anmelden wollen. Die Mehrheit von 51 % lehnt somit die Anmeldung an der Gemeinschaftsschule ab.

    Schriftsatz der SPD Fraktion an Frau Schulministerin Löhrmann vom 10.02.2011

    und:

    Auch die Stadt Lennestadt wird nach dem Vorbild von Attendorn nun Klage gegen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Finnentrop erheben, speziell gegen den damit verbundenen Sekundarstufe II-Bereich.

    Westfalenpost 24.02.2011

  • Eingangsklasse:

    Gerne hätte die Gemeinde Finnentrop auch in Absprache mit Bezirksregierung und Ministerium eine fünfte Eingangsklasse eingerichtet.

    Gemeinde Finnentrop, Archiv 10.03.2011

    „Da die rechtliche Prüfung noch aussteht, lässt die Schulbehörde nur vier Eingangsklassen zu“.

    Zitat Dietmar Heß in der WP vom 06.03.2011